Evgeny Titov, geboren in Kasachstan, absolvierte eine Schauspielausbildung an der Theaterakademie St. Petersburg und arbeitete mehrere Jahre lang als Schauspieler, bevor er am Max Reinhardt Seminar in Wien Regie studierte. Erste Engagements führten ihn u. a. an das Staatsschauspiel Dresden, das Düsseldorfer Schauspielhaus, das Residenztheater München und zu den Salzburger Festspielen, wo er 2019 Maxim Gorkis »Sommergäste« inszenierte. Titovs Arbeiten im Bereich Schauspiel sorgten für großes Aufsehen in der überregionalen Presse und wurden mehrfach in die Top 10 der Nachtkritik-Charts gewählt, beispielsweise seine Inszenierungen von Shakespeares »Macbeth« und »Richard III.« am Düsseldorfer Schauspielhaus.

Seit Evgeny Titov die Spielzeit 2021/22 an der Komischen Oper Berlin mit einer gefeierten Inszenierung von George Enescus »Œdipe« eröffnete, ist er regelmäßig an großen Opernhäusern im In- und Ausland zu Gast. Er debütierte am Opernhaus Zürich mit der vielbeachteten Schweizer Erstaufführung von George Benjamins »Lessons in Love and Violence«, gefolgt von Monteverdis »L‘Orfeo«. An der Bayerischen Staatsoper München stellte er sich mit Mozarts »Le Nozze di Figaro« vor, und an der Opéra Strasbourg erarbeitete er mit einem hochkarätigen Barockensemble Monteverdis »L’incoronazione di Poppea«. Demnächst werden Evgeny Titovs Arbeiten auch an der Wiener Staatsoper, der Opéra-Comique Paris und dem Royal Opera House Covent Garden London zu sehen sein.